Mit Eröffnung der Gesamtstrecke der Eisenbahnlinie von Wanne (heute Wanne-Eickel) nach Harburg (Hamburg) erfolgte am 1. Juni 1874. Auch Sprötze bekam 1891 einen Haltepunkt an der Eisenbahnstrecke. Zunächst wurde das Dorf mit seinen 153 Einwohnern mit einem kleinen Empfangsgebäude versehen. Einige der Bauarbeiter ließen sich in dem Dorf nieder und Gewerbebetriebe wurden eröffnet. Die Einwohnerzahl stieg auf 343 Einwohner. Ab 1908 wurde die Strecke zweigleisig ausgebaut. 1921 wurde das alte Stationsgebäude durch das noch heute existierende Gebäude ersetzt. Dabei entstanden auch der Personentunnel und ein Ladegleis mit Ladestraße. Ein Fachwerkgüterschuppen war direkt an das Empfangsgebäude angebaut. Ein Befehlsstellwerk wurde in das Gebäude integriert.Anfang der 1950er Jahre bauten die „Moorburger Treckerwerke“ in Bahnhofnähe ihre Werkshallen. Die Trecker wurden über die Bahn ins In- und Ausland verschickt.Zwischen 1978 und 1984 nahm die Deutsche Bundesbahn die Teilstrecke ihrer ersten Schnellfahrstrecke (200 km/h) zwischen Sprötze und Laurenburg in Betrieb. 1986 erhielt der Abschnitt ein drittes Streckengleis.1991 verkaufte die Gemeinde das Empfangsgebäude an die Stadt Buchholz.