EINE DOKUMENTATION
Panorama Bruchmühlbach-Miesau
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Bau und Streckeneröffnung Am 1. Juli 1848 wurde das Teilstück der “Pfälzischen-Ludwigsbahn” zwischen Homburg (Saar) und Kaiserslautern eröffnet. Auf der Gesamtstrecke begann der Bahnbetrieb am 25. August 1849.

Das Empfangsgebäude Bruchmühlbach

Das traufenständige, zweistöckige Empfangsgebäude von 1849 auf L-förmigen Grundriss mit Satteldach wurde aus roten Sandsteinquadern errichtet. Das Bauwerk besaß auf allen Stockwerken Segmentbogenfenster und Türen (Abbildung rechts oben). Ein Gurtgesims (an Fassaden das zwischen den Geschossen liegt) trennte optisch das Gebäude. Im Erdgeschoss gab es Warteräume, Fahrkarten- und Gepäckschalter sowie ein Treppenhaus zum Obergeschoss, wo sich die Wohnungen der Bahnbediensteten befanden. Der Bahnhof besaß eine separate Güterabfertigung (wahrscheinlich aus Fachwerk) mit flachem Satteldach sowie Kopf- und Seitenrampen. Der Bahnhof gehörte 1938 zur Rangklasse III. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen Trotz der Eisenbahnverbindungen im Ort gab es bis 1910 noch eine Poststation, die regelmäßig mit Postkutschen angefahren wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg war Bruchmühlbach der letzte Bahnhof vor dem abgetrennten Saarland an Frankreich. Dadurch bedingt wurde der Bahnhof zum Zollgrenzbahnhof mit einem Eisenbahngrenzzollamt ausgebaut und verfügte dementsprechend über umfangreiche Gleisanlagen mit einem eigenen Güterbahnhof und Lokbehandlungsanlagen. 1938 wurde die Gemeinde Miesau nach Bruchmühlbach eingemeindet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Bahnhof bis zur Rückgliederung des Saargebiets 1957 erneut Zollgrenzbahnhof zum Saarland. Es entstand im Westen ein einstöckiger Anbau mit Satteldach für die Güterabfertigung sowie an der Ostseite ein Anbau. Der offene Eingangsbereich wurde geschlossen. 1969 baute die Deutsche Bundesbahn (DB) ein Stellwerk auf dem Hausbahnsteig. In Bruchmühlbach-Miesau hatte die Rübenverlandung bis 1992 eine große Bedeutung. Der Transport der Rüben in die Rheinebene zu den Zuckerfabriken in Ludwigshafen fand immer im Frühherbst statt. Nach 1992 wurde die Gleisanlage zurückgebaut und der Güterbahnhof geschlossen. 1998 nahm die Deutsche Bahn AG (DBAG) das Stellwerk von 1969 aus dem Betrieb und ersetzte es durch ein Modernes. Um 2004 erneuerte die Deutsche Bahn AG (DBAG) die Bahnsteige. Die DBAG baute bis auf die Durchfahrgleise die nicht mehr benötigten Gleise zurück. Der Bahnhof erhielt neue Außenbahnsteige, die durch einen Personentunnel erreicht werden konnten. Der Anbau der Güterabfertigung wurde abgerissen. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das Empfangsgebäude wurde saniert und ist bis heute erhalten geblieben.
Die Eisenbahn “kam” am 1. Juli 1848 nach Bruchmühlbach. Also 13 Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth 1835. Bruchmühlbach hatte zu diesem Zeitpunkt sehr wenig Einwohner (Ende 2023 waren es 8.222 Einwohner).
Bilder Bruchmühlbach
Bahnhof 1933
Luftaufnahme
Bahnhof von 1848
Bahnhof 1933 Bahnhof von 1848 Filmbild Bruchmühlbach-Miesau Saarbrücken - Mannheim Saarbrücken Hbf Mannheim Hbf

Bahnstation Bruchmühlbach-Miesau

Planung und Konzession